In einer kühl, trennend und herkömmlich scheinenden Betonwand leuchtet ein Portrait Nelson Mandelas. In seinem Kopf werden die Schatten der Menschen sichtbar für deren Freiheit er sich zeitlebens eingesetzt hat. Diese Schattenbilder ermöglichen einen Blick auf eine menschliche Gestalt befreit von Vorurteilen bezüglich Hautfarbe, Herkunft und sozialem Stand. Das Kunstwerk ermöglicht dadurch den Passanten einen Blick auf ihre Mitmenschen der im Sinne Nelson Mandelas gewesen wäre und regt gleichzeitig zur Interaktion an. Nur gemeinsam ist es möglich jenes Schattenspiel gleichzeitig zu erzeugen und zu betrachten. Es regt die Betrachter an sich in beide Rollen zu versetzen, sowohl in die des aktiven Schattenwerfers und Gestalters, als auch in die des Betrachters der Lichteffekte auf der anderen Seite. Mandelas Ansatz Frieden zu schaffen war immer durch Kommunikation zwischen beiden Seiten.
